Wir sind die Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt. Seit dem 01. Januar 2022 erhalten wir durch das Bundesprogramm „Demokratie leben! Demokratie fördern, Vielfalt gestalten, Extremismus vorbeugen.“ des Bundesministeriums für Frauen, Senioren, Familien und Jugendliche Fördermittel. Durch das Bundesprogramm wird die Umsetzung des Handlungskonzeptes gegen „Extremismus, Rassismus und Antisemitismus“ (EXTRA) im Kreis Steinfurt unterstützt.
Die Partnerschaft für Demokratie (PfD) fördert das zivilgesellschaftliche Engagement für Demokratie, für Vielfalt und gegen Extremismus auf kommunaler, regionaler und überregionaler Ebene.
Die Gebietskörperschaft trägt die Gesamtverantwortung für die PfD und hat das federführende Amt inne, das beim Kommunalen Integrationszentrum (KI) angesiedelt ist. Die Leitung des KI´s, das federführende Amt und die Koordinierungs- und Fachstelle bilden gemeinsam die Geschäftsstelle der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt.
Als Zuwendungsempfänger der Bundemittel ist die Gebietskörperschaft dazu befähigt mit den Bundesmitteln eigenständig an der Umsetzung der Partnerschaft für Demokratie durch u. a. Projekte und Maßnahmen zu arbeiten.
Das federführende Amt (FA) ist zentraler Ansprechpartner vor Ort und übernimmt die Berufung, die Gestaltung und Organisation einer Koordinierungs- und Fachstelle, des Begleitausschusses und einer bedarfsgerechten Form der Jugendbeteiligung.
Das federführende Amt ist zuständig für die rechtsverbindliche Antragstellung auf Zuwendung von Bundesmitteln aus dem Bundesprogramm, für die Weiterleitung der zugewendeten Bundesmittel an Dritte, für die ordnungsgemäße Mittelverwendung sowie die Abrechnung der Fördermittel gegenüber der Regiestelle (Verwendungsnachweis) und die damit zusammenhängende Erstprüfung der ordnungsgemäßen Verwendung der Bundesmittel.
Bei der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt ist das federführende Amt im Kommunalen Integrationszentrum angesiedelt.
Zu den Aufgaben der Koordinierungs- und Fachstelle (KuF) gehören die Gesamtkoordination der Partnerschaft für Demokratie in Zusammenarbeit mit dem federführenden Amt, dem Begleitausschuss und weiteren Akteurinnen und Akteure der Partnerschaft. Außerdem liegen die inhaltlich-fachliche Beratung von Projektträgern und die Begleitung von Einzelmaßnahmen sowie die Koordinierung der Arbeit des Begleitausschusses und des Jugendforums im Tätigkeitsfeld der KuF. Ferner sind die Stellen zuständig für die Öffentlichkeits- und lokale/regionale Vernetzungsarbeit, die Beratung und Unterstützung von Bürgerinnen und Bürger sowie die Fortbildung, fachliche Qualifizierung (z. B. durch Coaching, etc.) und Beratung von relevanten an der Partnerschaft beteiligten Akteurinnen und Akteure.
Die KuF ist bei der Partnerschaft für Demokratie Kreis Steinfurt extern bei der AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen besetzt.
Der Begleitausschuss ist für die strategische Planung und Organisation zuständig. Der Ausschuss legt die Eckpunkte der Gesamtstrategie nach Beratung in der „Demokratiekonferenz“ fest und entscheidet, welche Einzelmaßnahmen aus dem Aktions- und Initiativfonds der Zielerreichung dienen und spricht jeweils eine Förderempfehlung aus. Der Begleitausschuss nimmt die beschriebenen Aufgaben als regelmäßig tagendes Gremium wahr und schreibt das strategische Gesamtkonzept regelmäßig fort. Im Begleitausschuss haben zivilgesellschaftliche Vertreterinnen und Vertreter die Stimmenmehrheit.
Die Arbeit im Begleitausschuss führt zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen
Staat und Zivilgesellschaft, stärkt die Vernetzung relevanter Akteure vor Ort und trägt zur
nachhaltigen Verankerung der Partnerschaft für Demokratie auf lokaler Ebene bei.
Das Jugendforum wird von Jugendlichen in einer selbst gewählten Form eigenständig organisiert und geleitet. Das Jugendforum ist im Begleitausschuss angemessen personell und mit Stimmrecht vertreten. Es arbeitet eigenständig zur Ausgestaltung der Partnerschaft. Dafür steht den jungen Menschen ein eigener Jugendfonds zur Verfügung, mit dem sie zeitnah und flexibel Ideen umsetzten können.
Die Koordinierungs- und Fachstelle sowie das federführende Amt laden gemeinsam mindestens einmal im Jahr alle relevanten zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteure, Organisationen vor Ort, Bürgerinnen und Bürger sowie Verantwortliche aus Politik und Verwaltung zu einem Arbeitstreffen („Demokratiekonferenz“) ein. Das gewählte Format dient dazu, Stand, Ziele und Ausrichtung der weiteren Arbeit in der Partnerschaft für Demokratie partizipativ zu reflektieren.
Alle beschriebenen Gremien sowie Akteurinnen und Akteure arbeiten Hand in Hand an der Erreichung folgender Ziele:
Sie können sich beteiligen, indem Sie Projekte und Einzelmaßnahmen zur Demokratiestärkung sowie Vielfaltförderung in den 24 kreisangehörigen Kommunen des Kreises Steinfurt mit dem Aktions- und Initiativfonds und dem Jugendfonds eigenständig initiieren und umsetzten.